Wenn Ihr HIV-Test positiv ist, sollten Sie vor allem wissen: Das Virus gilt nicht mehr als ein Todesurteil. Wenn die Infektion im Frühstadium diagnostiziert wurde, stehen die Chancen gut, dass Sie mit der richtigen Behandlung ein normales, gesundes und erfülltes Leben führen können.
In den Industrieländern gleicht die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit HIV fast der von HIV-negativen Menschen, und sowohl die Lebenserwartung als auch die Lebensqualität von HIV-positiven Menschen ist oft höher als die von Menschen mit Diabetes, Demenz, Autoimmunerkrankungen, Parkinson, Krebs und anderen chronischen Krankheiten.
Wenn Sie also diesen Text lesen, nachdem Sie erfahren haben, dass Sie HIV-positiv sind, atmen Sie tief durch und versuchen Sie, sich auf das zu konzentrieren, was als Nächstes kommt, anstatt in Verzweiflung über Ihre Diagnose zu verfallen. Eine positive Einstellung ist der erste und wichtigste Schritt, mit der Infektion umzugehen.
Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr darüber, was Sie von einem Leben mit HIV erwarten können: Wie sich das Leben für Sie verändern wird und inwiefern sich im Laufe der Zeit nichts oder wenig ändern wird.
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Zunächst einmal müssen wir zwischen einer HIV-Infektion und AIDS unterscheiden. HIV-positive Menschen können an AIDS erkranken, aber das ist immer weniger der Fall, vor allem dank der jüngsten Fortschritte in der antiretroviralen Therapie (ART).
HIV ist die Abkürzung für‚ Humane Immundefizienz-Virus‘ und AIDS steht für‚ Acquired Immunodeficiency Syndrome‘, also die daraus entstehende Krankheit. Wenn HIV zu AIDS fortschreitet, wird das Immunsystem des Trägers/ der Trägerin stark geschwächt und anfällig für mikrobielle Infektionen und infektionsbedingte Krebserkrankungen, die in der Regel zum Tod führen.
HIV selbst ist also nicht tödlich, und AIDS streng genommen auch nicht. Das Immunsystem der AIDS-Patient:innen wird gegen andere Infektionen wehrlos, und diese werden ihn schließlich überwältigen.
Aus HIV muss sich jedoch nicht zwangsläufig AIDS entwickeln. Wie bereits erwähnt, ist die HIV-ART heutzutage so weit fortgeschritten, dass die Viruslast reduziert werden kann, manchmal sogar so weit, dass das Virus im Blut nicht einmal mehr nachgewiesen werden kann. Das bedeutet, dass sich der Status ‚HIV-positiv‘ bei sorgfältiger Behandlung kaum mehr vom Status ‚HIV-negativ‘ unterscheidet.
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Behandlung so früh wie möglich nach Bekanntwerden der Infektion beginnt. Deshalb sind präventive Tests und eine frühzeitige Erkennung sowohl für die Wirksamkeit der Behandlung einer Person als auch für die Eindämmung der HIV-Verbreitung entscheidend.
Es gibt allgemein zwei Stadien der HIV-Infektion: die akute und die chronische HIV-Infektion. Das akute Stadium kann einige Monate dauern, danach folgt das chronische Stadium, das sich über viele Jahre oder Jahrzehnte hinziehen kann, und nicht zwingend in einer AIDS-Erkrankung mündet.
Die akute HIV-Infektion ist das Anfangsstadium. Sie beginnt in der Regel 2 bis 4 Wochen nach Beginn der Infektion. Bei manchen Menschen treten in dieser Zeit grippeähnliche Symptome auf, wie Fieber, Schüttelfrost, Nachtschweiß, Hautausschlag, Müdigkeit, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Mundgeschwüre. Diese Symptomatik wird oft als ‚die schlimmste Grippe aller Zeiten‘ bezeichnet.
In diesem Stadium vermehrt sich das HI-Virus schnell und breitet sich im ganzen Körper aus. Das Virus greift die CD4-Zellen (CD4-T-Lymphozyten) des Immunsystems an und tötet sie, bevor Antikörper gebildet werden, die den Angriff abwehren könnten.
In der Phase der akuten HIV-Infektion steigt die HIV-Menge im Blut auf ein hohes Niveau an, was das Risiko einer HIV-Übertragung drastisch erhöht. Viele Menschen, die keine schweren Symptome zeigen und nicht diagnostiziert werden, wissen nicht, dass sie infiziert sind und stecken andere unwissentlich an. Deshalb sind regelmäßige Tests, wie sie mit HIV-Testkits für zu Hause durchgeführt werden können, von entscheidender Bedeutung für die Begrenzung der Übertragung im Frühstadium.
Wer in dieser Zeit mit einer antiretroviralen Therapie (ART) beginnt, hat große Chancen, die Infektion dauerhaft in den Griff zu bekommen.
Mit der Zeit leitet der Körper eine Immunreaktion ein, und der Träger/ die Trägerin beginnt, sich besser zu fühlen. Einige HIV-Positive zeigen keine Symptome, wenn die Infektion chronisch wird, während andere geschwollene Lymphknoten, Fieberschübe, Durchfall und andere relativ gut beherrschbare Symptome haben.
In diesem Stadium der HIV-Infektion, das auch als ‚asymptomatische HIV-Infektion‘ oder ‚Latenz‘ bezeichnet wird, vermehrt sich das Virus weiterhin im Körper, wenn auch viel langsamer.
Ohne ART kann es bei einer chronischen HIV-Infektion 8 bis 10 Jahre oder länger dauern, bis das Immunsystem besiegt ist und sich AIDS entwickelt, allerdings kann dieser Prozess bei manchen Menschen schneller verlaufen. Bei Personen, die eine ART-Therapie erhalten, kann dieses Stadium mehrere Jahrzehnte andauern.
Es ist zwar immer noch möglich, andere anzustecken, aber wenn man die ART genau nach Vorschrift einnimmt, sinkt die Viruslast auf nicht nachweisbare Werte. Es ist dann praktisch unmöglich, durch Geschlechtsverkehr den Partner oder die Partnerin anzustecken.
Während Ärzte bei HIV-positiven Patienten in der Regel routinemäßig eine Reihe von Tests durchführen, müssen zwei wichtige Indikatoren stets unter Kontrolle gehalten werden: Die CD4-Zellzahl und die Viruslast.
Viren können sich nicht außerhalb von lebenden Zellen vermehren – sie müssen lebende Zellen im Körper des Wirts kapern, um darin Kopien von sich selbst zu erstellen. Sobald eine ausreichende Anzahl von Kopien entstanden ist, brechen sie aus und töten dabei die Wirtszelle.
Es ist zwar bekannt, dass HIV eine Vielzahl von Zellen infizieren kann, doch zielt es in erster Linie auf bestimmte weiße Blutkörperchen, die CD4+ T-Zellen und Monozyten. Diese Helferzellen sind für die Einleitung von Immunreaktionen im Körper unerlässlich; sobald die HIV-Infektion beginnt, nimmt ihre Zahl rasch ab.
Der menschliche Körper kann diese Zellen in großer Zahl produzieren, so dass es Jahre dauern kann, bis HIV die CD4-Zellzahl unter den kritischen Wert senkt. Im Allgemeinen ist eine Zahl von 500-1400 CD4-Zellen pro Kubikmillimeter Blut der Durchschnittswert. Ein Wert unter 400 ist problematisch, und wenn er unter 200 sinkt, besteht ein hohes Risiko für Sekundärinfektionen.
Aus diesem Grund überwachen Ärzte die CD4-Werte bei HIV-positiven Patient:innen regelmäßig, um zu sehen, wie wirksam die medikamentöse Therapie ist, und um den Grad der Immunität zu beurteilen.
Die Ärzte ermitteln routinemäßig mit Echtzeit-PCR-Messungen die Anzahl der Viren pro Milliliter Blut – dies wird als‚ Viruslast‘ bezeichnet.
Ohne ART kann die Viruslast mehrere Tausend oder Hunderttausend pro Milliliter betragen. Wer aber die ART regelmäßig wie vorgeschrieben einnimmt, hat dagegen eine realistische Chance, diese Zahl auf unter 200 zu senken (dies wird als‚ virale Suppression‘ bezeichnet) und sogar auf einen Wert, der mit dem Echtzeit-PCR-Test nicht mehr nachweisbar ist.
Es ist wichtig zu wissen, dass‚ nicht nachweisbar‘ nicht bedeutet, dass das Virus im Körper nicht mehr vorhanden ist; es bedeutet lediglich, dass es durch die Behandlung so wirksam unterdrückt wird, dass der Test keine Viren mehr nachweisen kann.
Mit ART dauert es normalerweise zwischen 1 und 6 Monaten, bis eine nicht nachweisbare Viruslast erreicht ist. Wenn dieser Status ab dem ersten nicht nachweisbaren Ergebnis 6 Monate lang aufrechterhalten werden kann, gilt die Viruslast als‚ dauerhaft nicht nachweisbar‘, und sofern die ART regelmäßig weiter eingenommen wird, ist das Virus praktisch nicht mehr bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr übertragbar.
Es ist unglaublich wichtig, ART regelmäßig einzunehmen. Wird die Therapie unterbrochen, steigt die Viruslast schnell wieder an, und es besteht erneut die Gefahr, andere zu infizieren. Das Absetzen und Wiederaufnehmen der Therapie kann zu einer Medikamentenresistenz führen, wodurch die Behandlung unwirksam wird und die zukünftigen Behandlungsmöglichkeiten eingeschränkt werden.
Zur Behandlung von HIV stehen über 50 verschiedene Medikamente zur Verfügung, die nach der Art der Virusbekämpfung in sieben Klassen eingeteilt sind. Sie werden nach den individuellen Bedürfnissen und Faktoren wie möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten verschrieben.
Bereits wenige Jahre nach der Entdeckung von HIV im Jahr 1983 wurden Medikamente entwickelt, die die HIV-Replikation verringern können. Doch erst in den frühen 2000er Jahren, als man erkannte, dass eine Kombinationstherapie mit drei Medikamenten das HIV-Wachstum auf unbestimmte Zeit unterdrücken kann, war man in der Lage, die Infektion wirksam zu kontrollieren.
Weitere Studien haben zur Einführung der ersten Tablette zur täglichen Einnahme, Atripla, geführt. Für viele HIV-Positive ist damit die Kontrolle der Infektion so einfach wie die tägliche Einnahme dieses einen Kombinationspräparats. Einige Betroffene müssen möglicherweise mehr nehmen, aber in der Regel sind 4 Tabletten pro Tag das Maximum.
Wer seit mindestens drei Monaten eine nicht nachweisbare Viruslast hat (oder entsprechend therapiert wurde), kann möglicherweise auf eine monatliche oder zweimonatliche Injektion wechseln. HIV-Therapiespritzen sind lang wirkende Injektionen, die im Rahmen einer Behandlungsstrategie eingesetzt werden.
Viele Pharmaunternehmen entwickeln auch noch länger wirkende Injektionen. Viele dieser Präparate befinden sich in einem fortgeschrittenen Teststadium und sollen es HIV-Positiven ermöglichen, ihre Infektion mit einer einzigen Injektion alle zwei bis sechs Monate zu behandeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HIV keine lebensbedrohliche Infektion mehr ist. Wenn die Behandlung frühzeitig begonnen wird, idealerweise im akuten Stadium, kann die Krankheit mit nur ein bis vier Tabletten pro Tag oder später mit einer Spritze alle ein bis zwei Monate wirksam behandelt werden.
Bei regelmäßiger Einnahme von ART können HIV-positive Menschen eine ähnliche Lebenserwartung und -qualität haben wie HIV-negative Menschen. Zwar können die Medikamente das Virus derzeit nicht vollständig aus dem Körper entfernen, aber sie können es wirksam unterdrücken, so dass es nicht mehr nachweisbar und nicht mehr übertragbar ist.
Die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der HIV-Bekämpfung steht nicht still und wird auch nie stillstehen, und die Hoffnung ist groß, dass es bald ein wirkliches Heilmittel für diese Virus-Erkrankung geben wird.
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